Gesundheit der Mitarbeitenden

Gesundheit der Mitarbeitenden und das Wohlbefinden des Einzelnen gewinnen immer mehr an Bedeutung. So ist das Gesundheitsbewusstsein der Deutschen in den letzten zehn Jahren rapide angestiegen (IBISWorld – Industry Market Research, Reports, and Statistics, o. D.). Aber nicht nur im privaten, sondern auch im Arbeitskontext rückt die Gesundheit zunehmend in den Fokus. Denn gesunde und zufriedene Mitarbeitende werden als eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens angesehen: Hochwertige Ergebnisse werden vor allem durch gesunde und motivierte Mitarbeitende erreicht (Gregersen et al., 2011; Gurt et al., 2011; Spiess & Stadler, 2016).

Darüber hinaus dienen Gesundheit und Wohlbefinden unter anderem als Prädiktor für Ruhestandsüberlegungen, die insbesondere in Anbetracht einer zunehmend älter werdenden Arbeitsgesellschaft an Bedeutung gewinnen (Gurt et al., 2011; Karpansalo et al., 2005). Doch immer mehr Mitarbeitende empfinden ein Gefühl von Stress, verursacht durch die Arbeit (TK-Stressstudie, 2016). Nicht verwunderlich also, dass auch die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von psychischen Erkrankungen rapide ansteigen (Meyer et al., 2020). Es ist also höchste Zeit, etwas für die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zu unternehmen und auf psychische Belastungen am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen. Dabei kann eine Durchführung der sogenannten Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz helfen. Sie deckt Belastungen am Arbeitsplatz auf und kann dabei unterstützen die mentale Gesundheit im Unternehmen zu stärken und gesunde Arbeitsplätze zu schaffen.

Literatur:

Gregersen, S., Kuhnert, S., Zimber, A., & Nienhaus, A. (2011). Führungsverhalten und gesundheit–zum stand der forschung. Das Gesundheitswesen, 73(01), 3-12.

Gurt, J., Schwennen, C., & Elke, G. (2011). Health-specific leadership: Is there an association bet- ween leader consideration for the health of employees and their strain and well-being? Work and Stress, 25(2), 108–127. https://doi.org/10.1080/02678373.2011.595947

IBISWorld – Industry Market Research, Reports, and Statistics. (o. D.). https://www.ibisworld.com/de/bed/gesundheitsbewusstsein/409/

Karpansalo, M., Kauhanen, J., Lakka, T. A., Manninen, P., Kaplan, G. A., & Salonen, J. T. (2005). Depression and early retirement: Prospective population based study in middle aged men. Journal of Epidemiology and Community Health, 59(1), 70–74. https://doi.org/10.1136/jech.2003.010702

Meyer, M., Wiegand, S., & Antje, S. (2020). Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2019. In B. Badura, A. Ducki, H. Schröder, J. Klose & M. Meyer (Hrsg.), Fehlzeiten-Report 2020 (S. 365–444).Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61524-9

Spiess, E., & Stadler, P. (2016). Four-level model of health-promoting leadership. In F. S. Wiencke M. & Cacace M. (Hrsg.), Healthy at work (S. 103–113). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-319-32331-2_8 

Techniker Krankenkasse. (2022, 1. September). Krankenstand im ersten Halbjahr 2022. Die Techniker. https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/krankenstand-erste-hal- jahr-2022-2134334